AMBROSE - transatlantic blues
ANTHEM OF THE CENTURY - the enduring
vision
BRAINLESS
WANKERS – endorphin
DARKEST
HOUR - the mark of the judas
DAWNCORE
- entertainment for the rest
FLYSWATTER
- black and blue
HOT
WATER MUSIC - a flight and a crash
MISCELLANEOUS
- miscellaneous
RADIOHEAD
– amnesiac
RASHEED
- rasheed
RASTA
KNAST – bandera pirata
THAT
VERY TIME I SAW - observing life through rose coloured glass
THREE
MINUTE POETRY - slowly learning that love is okay
V/A
– sound spirit fury fire (deep elm sampler no. 3)
WISECRÄCKER
- i'd rather be down with the...
ZOMBIEJOE
– sukkubus
AMBROSE - transatlantic blues CD
defiance / zomba
nach langem warten (die erste auflage der cd wurde fehlerhaft
gepresst und musste eingestampft werden) liegt es nun endlich vor mir: das zweitwerk
von AMBROSE. schon ihr debut "the grace of breaking moments" konnte
mich begeistern. leider waren die 14 stücke damals noch ein wenig zu gleichförmig
und so ging der spannungsbogen etwas verloren. dieser fehler wurde auf "transatlatic
blues" ausgemerzt. es gibt nur 10 songs (plus ein sechsminütiges outro),
man geht rockiger zu werke und hat vor allem eine ganze handvoll hits dabei:
"head over", der mitreisende opener beispielsweise, geht einem nach
dem zweiten hören nicht mehr aus dem kopf. und ich hoffe, die um AMBROSE kursierenden
auflösungsgerüchte bestätigen sich nicht, denn diese tracks werden live richtig
zünden! in dieser hinsicht hat sich die band bisher leider recht rar gemacht.
"transatlatic blues" sollte übrigens erst als ep veröffentlicht werden.
da die songs dafür aber viel zu schade waren, schickte man die jungs wieder
ins studio um ein ganzes album daraus zu machen. keine angst: einen qualitaiven
unterschied konnte ich nicht ausmachen. im gegenteil, lieder wie "engine
breakdown" und "watermiles" sind JIMMY EAT WORLD fast ebenbürtig.
auch das coverartwork ist übrigens wieder einmal erste sahne. tipp! (50:13)
www.defiancerecords.de
>> emo-rock [michi, juni 01]
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ANTHEM OF THE CENTURY - the enduring vision MCD
join the team player records
sechsmal hardcore der guten alten schule von ANTHEM OF THE
CENTURY aus northampton, uk. und wer von dieser musik noch nicht genug hat oder
nicht genug bekommen kann: hier ist ein neuer release, um dabei fingerpointend
durchs zimmer zu rennen, sich headbangend in der u-bahn lächerlich zu machen
oder ganz einfach den glauben an den youthcore wiederzugewinnen. die ersten
beiden möglichkeiten habe ich bereits hinter mir und es hat spaß gemacht! und
für die, die mit dieser beschreibung nichts anfangen können (eigentlich erfahrungen,
die jeder gemacht haben sollte...) noch ein paar obligatorische vergleiche:
REACH THE SKY, FASTBREAK, BATTERY, SHUTDOWN, BETTER THAN A THOUSAND. schade,
dass man hier sonst so wenig von der britischen hc-scene mitbekommt und ich
dummerweise die tour im frühjahr mit BOY SETS FIRE verpasst habe. (18:40)
www.jointheteamplayer.com / www.householdnamerecords.com
>> hardcore [michi , juni 01]
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BRAINLESS
WANKERS – endorphin CD
brainspot records
nach neun jahren bandgeschichte und zahllosen auftritten
(u.a. bei viva...) veröffentlichen die berliner BRAINLESS WANKERS endlich ihr
debutalbum.12 mal punkrock pur. ohne trendy skateklamotten, dafür mit trompete.
das die jungs beim JOHN LENNON talent award 2001 unter die 20 finalisten kamen,
überrascht mich nicht: 34 minuten lang wird auf „endorphin“ professionell
agiert und die produktion aus den principal studios (u. a.DONOTS, KREATOR) lässt
keine wünsche offen. bei den weniger ska-lastigen stücken wage ich sogar mal
den vergleich mit den mighty ALL. auffallend an der platte sind besonders die
texte, die nicht nur mit typischer „sonne, sommer, freizeit“-lyrik
langweilen, sondern beispielsweise bei „holiday from happiness“ richtig
gute ideen beweißen. und einen extrapunkt gibt es dafür, dass es mal keine coververison
gibt! in diesem sinne verbleibe ich mit folgender WANKERs’scher weisheit:
„beach life is tough, if you have a cough. beach is no fun, if you’re
allergic to sun“ . (34:00) www.brainlesswankers.de
>> punkrock [michi, juni 01]
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DARKEST HOUR - the mark of the judas CD
join the team player records
da kann man sich ein fieses grinsen aber kaum verkneifen:
wenn hier irgend jemand beim stichwort "washington d.c. hardcore"
oder "salad days studio" auch nur die geringsten vorurteile hat, wird
er sich vom schock nach dem ersten hören dieses werkes nur schwer erholen. mit
hardcore - besonders wie man ihn aus dem "dischord"-umfeld kennt -
haben diese neun songs nämlich gar nichts zu tun. ganz im gegenteil: musikalisch
gesehen gibt es hier 100% death metal, und zwar der alten schwedischen schule!
ein vergleich mit göteborgs kultband AT THE GATES trifft die sache ziemlich
genau. und das nicht nur, weil hier bei song nummer vier ein cello zum einsatz
kommt. nö, auch qualitativ stehen DARKEST HOUR dieser gruppe in nichts nach
und liefern mit "mark of the judas" einen legitimen nachfolger zum
legendären "slaughter of the soul". die hochmelodischen gitarrenharmonien
kombiniert mit wirklich gnadenloser härte und geschwindigkeit lassen mein altes
metalherz höher schlagen. danke DARKEST HOUR für dieses meisterwerk! danke brian
mcternan für diese unglaubliche produktion! danke join the team player, dass
ihr dieses juwel veröffentlicht habt! eigentlich wäre das album nach der pleite
des vorherigen labels nämlich niemals erschienen. und das wäre tatsächlich ein
verlust gewesen! (41:05) www.darkesthour.net
/ www.jointheteamplayer.com
>> metal-core [michi, juni 01]
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DAWNCORE - entertainment for the rest
MCD
join the team player records
genauso ungewöhnlich wie ihre songs ist auch das herkunftsland
von DAWNCORE. zumindest habe ich noch nicht viele bands aus ungarn gehört. und
was es in dieser knappen halben stunde auf die ohren gibt, bedarf auch erhöhter
aufmerksamkeit. in einer kleinen nische zwischen CONVERGE und DROWNINGMAN haben
es sich die vier von DAWNCORE (un)gemütlich gemacht. mit letzteren verbindet
sie übrigens auch mehr als nur die superchaotische musik: ein songtitel wie
"the song you make if you don't have any ideas left but you really need
1 fuckin more" ist die mit abstand vernünftigste begründung um eine sowieso
schon vertrackte platte mit einem technoremix zu beenden. musikalisch wird hier
auf allerhöchstem niveau agiert und auch die von mir so geliebten synkopen sind
zahlreich vorhanden. ich frag mich allerdings immer, wie solche bands eine ganze
tour durchhalten können: normalerweise müsste der sänger schon am ersten abend
mit blutigen stimmbändern ins krankenhaus eingeliefert werden. (27:29)
www.dawncore.com / www.jointheteamplayer.com
>> chaos-core [michi, juni 01]
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FLYSWATTER - black and blue CD
chiller lounge records / connected
rockig, melancholisch, treibend, SAMIAM. das sind die ersten
vier worte die mir beim hören von FLYSWATTERs debut einfallen. und der eindruck
bestätigt sich nach mehrmaligem hören. allerdings mit dem unterschied, dass
sich schon beim zweiten durchgang die ersten hits herauskristallisieren. so
zum beispiel das mit einem ohrwurm-refrain ausgestattete "08:30".
oder die beiden tracks der split-10" mit AMPERSAND, die hier als bonustracks
enthalten sind. nach dem schwachen album der oben genannten vorzeigeband wird
es wohl langsam zeit, sich nach frischem blut umzuschauen - und bei FLYSWATTER
liegt man da durchaus richtig. beeindruckend, wie gekonnt die band auf ihrem
ersten album schon schmachtfetzen a la "missed out" oder "ms.
b" runterreißt, die mich hin und wieder sogar an SENSEFIELD erinnern. aber
jetzt hör ich mal wieder auf mit den vergleichen, schließlich handelt es sich
hier um eine band, die den richtigen weg zur eigenen schublade eingeschlagen
hat. "black and blue" ist ein re-release des ursprünglich schon letztes
jahr veröffentlichten debutalbums, und bin auf den diesen sommer erscheinenden
nachfolger gespannt! (55:13) www.flyswatter.de / www.chillerlounge.de
>>
emo-rock [esther, juni 01]
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HOT WATER MUSIC - a flight and
a crash CD
epitaph
irgendwann hatte ich mal die vorstellung,
dass ich alle HOT WATER MUSIC-alben besitzen müsste. das habe ich inzwischen
aufgegeben, es ist ein ding der unmöglichkeit die releases des quartetts aus
gainesville überblicken zu können. nach der exzellenten compilation "never
ender" sind HWM jetzt bei epitaph gelandet. ihre musik hat das nicht sonderlich
beeinflußt, allein die produktion ist ein bißchen cleaner geworden. auch das
gelungene artwork stammt once again aus der feder von scott sinclair. klassisch
geht es mit dem opener und titelstück "a flight and a crash" los,
leider folgen nach den ersten drei stücken ein paar durchhänger. "swinger"
beispielspielsweise fehlt irgendwie der höhepunkt. zum glück fängt man sich
bald wieder und ab "choked and separated" geht es in gewohnt guter
HWM-qualität weiter. gegen ende gibt es mit "she takes it so well"
noch eine kleine überraschung: keyboards und (wenn auch minimaler) einsatz von
samples in kombination mit einer halbballade dürften für aufsehen unter eingefleischen
HWM-fans sorgen. funktioniert überraschender weise ziemlich gut. im direkten
vergleich mit "no division" zieht das aktuelle werk leider knapp den
kürzeren. aber auf der kommenden tour mit leatherface (was für eine package!)
werden die im letztjährigen interview überaus sympathischen vier sicherlich
wieder gnadenlos abräumern.(39:19) hwm.indiepress.com
/ www.epitaph.com
>>
emo-rock [michi, juni 01]
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MISCELLANEOUS - miscellaneous
CD
miscellaneous / 12pylons
leider liegt dem 7-track demo dieser
jungen nürnberger band kein info bei, darum beschreibe ich jetzt einfach mal,
was ich da in den händen halte: das schicke booklet (mit eingeklebtem "echten"
foto) sieht ziemlich klasse aus, und das durchsichtige inlay erinnert mich an
TOOLs neues album... musikalisch geht's hier aber in eine andere richtung: die
rotzige, ungehobelte produktion ist den alten 'am-rep'-platten nicht unähnlich
und im track "plasma tv" kotzt sich der sänger gegen ende so richtig
schön aus. dabei ist das album aber nicht übermäßig aggressiv. in den 30 minuten
gibt es meist langsamere und groovige songs, bevor ein düsteres outro die stimmige
platte ausklingen lässt. einige stellen auf "miscellaneous" klingen
wie frühe SCUMBUCKET mit einem hauch HELMET - nicht gerade die schlechtesten
referenzbands. wä ren ihre lieder ein wenig griffiger, würden MISCELLANEOUS
gut in den 'blue noise' kontext passen. so haben wir hier in nürnberg neben
den FLAMINGO MASSACRES jedenfalls eine zweite vielversprechende post-rock-formation!
freunde oben genannter bands sollten dem album ruhig mal eine chance geben.
(30:19) www.miscellaneous.de / www.12pylons.com
>> noise-rock [michi, juni 01]
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RADIOHEAD – amnesiac
CD
emi / parlophone
teil zwei der "kid a"-aufnahmesessions
und angeblich soll es hier songorientierter zugehen. naja, kann ich auch nur
bedingt bestätigen. jedenfalls kann man die platte nicht unbedingt mit "o.k.
computer" vergleichen. aber leichter zu hören als ihr vorgänger ist sie
allemal. "pyramid song" und "knives out" sind immerhin richtige
songs mit strophe und einem schönen refrain, track neun und zehn bieten dann
wieder soundcollagen a la "kid a". dafür gibt es einen schönen remix
von "morning bell" zu hören. und ganz hervorragend gefällt mir das
letzte stück "life in a glasshouse", das leicht jazzig und mit dezenter
trompete versehen die platte versöhnlich ausklingen lässt. insgesamt haut mich
das album nicht um wie "o.k. computer" und der überraschungseffekt
des vorgängers ist auch nicht mehr da... trotzdem spiele ich das album
hoch und runter, und zwar als hintergrund musik beim arbeiten am computer und
beim abspülen (und das schreibe ich im vollen bewußtsein, dass mich thom yorke
dafür umbringen wird. tss, dafür hat er auf 'rock im park' gespielt...). (43:57)
www.radiohead.com / www.emimusic.de
>>
post-(electro)-rock [michi, juni 01]
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RASHEED
- rasheed CD
swell creek records / grand harbour
RASHEED kommen aus hannover und spielen diese moderne form von metal a la PAPA
ROACH und LINKIN PARK, mit der man mich normalerweise jagen kann. überraschender
weise funktioniert der mix aus fetten gitarren, mosh-parts, sing-/schrei-vocals
und raps in diesem fall aber ziemlich gut. könnte damit zusammenhängen, dass
die band schon mit den befreundeten VEIL auf tour war und auf ihrem 9-song debut
immer mal wieder ihre hardcore-wurzeln durchkommen. gelungen ist auch der sparsame
einsatz elektronischer spielereien und samples, bestens nachzuhören auf "nicki's
last bang". dank der variablen stimme von sänger franke und vielen eingängigen
melodiebögen könnte es die band schaffen, eine eigene nische zwischen den unzähligen
bands dieses genres zu finden. vielleicht kann das junge label "swell creek"
ja mit der bald erscheinenden single-auskopplung "coming down" die
augen der öffentlichkeit auf ihre schützlinge lenken. für freunde genannter
stilrichtung auf jeden fall zu empfehlen, auch weil man hier sicherlich keine
von majorlabels zusammengewürfelte pseudoband unterstützt. (37:04) www.rasheed.de / www.swellcreek.de
>> nu-metal [michi,
juni 01]
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RASTA KNAST – bandera pirata CD
nasty vinyl / spv
das ist das erste mal, dass ich eine platte
von RASTA KNAST höre. das bandlogo kannte ich ja schon von aufnähern auf kutten
diverser punks. eigentlich habe ich mir wegen dem totenkopf eine DISCHARGE-mäßige
knüppelband vorgestellt. stattdessen beginnt die platte mit einem dudelsackintro.
und was danach kommt, bläst mich gelinde gesagt um. stilistisch gesehen handelt
es sich wohl um deutschpunk, leider asoziiert man damit immer so etwas negatives...
aber alle, und ich meine verdammt nochmal wirklich alle (!!) stücke sind mit
so bombastisch genialen melodien ausgestattet, dass mir wirklich die spucke
wegbleibt. das fängt an mit dem hit "das ende der welt", steigert
sich weiter und findet in "reich geworden" einen ersten höhepunkt.
im letzten stück "räuberstaat" klingen die gitarren dann nicht unerheblich
nach SOCIAL DISTORTION. und da gibt es weitaus schlechtere vergleiche... um
der band - die übrigens schon seit 1997 mit grob geschätzt 40 besetzungswechseln
ihr unwesen treibt - gerecht zu werden, hier noch ein wort zu den texten: zwar
bewegt man sich in bekannten punk-gefilden, schaut aber öfters mal über den
tellerrand. durch die oft auch nachdenklichen, verzweifelten oder melancholischen
stellen bleibt die ganze sache nämlich interessant. für mich die absolute
überraschungsentdeckung dieses sommers.(33:16) www.rasta-knast.de
/ www.nastyvinyl.de
>>
deutschpunk [michi, juni 01]
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THAT VERY TIME I SAW - observing
life through rose coloured glass MCD
redfield records
ach, ich weiß nicht. wahrscheinlich
liegt es am regen draußen, aber dieses album tut mir gerade einfach nur gut!
ab und zu einmal passt musik genau in mein momentanes gefühlsleben und diese
fünf jungs hier haben sich schon nach dem ersten hördurchgang in mein herz gespielt.
ich habe die platte heute morgen bekommen und bis jetzt acht mal angehört. und
es wird jedesmal besser! "observing..." ist das debut von T.V.T.I.S.
und die musik darauf schlichtweg schön! treibender emotionaler (post-)rock irgendwo
zwischen TEXAS IS THE REASON und den ruhigen momenten von BOY SETS FIRE. die
zweistimmigen vocals sind meist gesungen, hin und wieder wird auch geschrieen.
klingt nicht neu, verleiht der platte aber ein ungeheueres maß an intensität.
T.V.T.I.S. fügen sich genial in diese "new breed of german emo" ein
und stehen mit PALE, WATERDOWN und AMBROSE in der ersten reihe. lieder wie das
umwerfende "seasonticket" werden mich auf jeden fall noch eine ganze
weile begleiten.(26:28) www.tvtis.de / www.redfield-records.de
>>
post-rock [michi, juni 01]
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THREE MINUTE POETRY - slowly learning
that love is okay CD
defiance records / zomba
ziemlich gespannt bin ich auf die
neue band bei 'defiance records': von THREE MINUTE POETRY habe ich vorher noch
nie etwas gehört. aber können die songs halten was das abermals überaus schicke
artwork (übrigens von PALE's holger gestaltet) verspricht, steht mir hier großes
bevor. laut labelinfo haben die vier jungs aus wuppertal mit 'slowly learning
that love is okay' eine "klassische rockplatte" eingespielt. soso.
nach einem kurzen intro auf dem akkordeon geht es los und was folgt kann mich
absolut begeistern: THREE MINUTE POETRY könnten die kleinen brüder von WATERDOWN
sein! auch hier findet sich der gekonnte wechsel zwischen schreien und melodiösen
vocals, überzeugend dargeboten von den beiden sängern michael und rene. dazu
noch tolle melodien und musiker, die ihre instrumente fabelhaft beherrschen
(allen voran bassist thorsten). die stücke sind treibend und energetisch, aber
nicht zu agressiv. das wörtchen "emo" trifft vor allem auf die melancholischen
texte zu: wie der titel andeutet geht es hier um liebe. und zwar in all ihren
tragischen ausmaßen... wie dem auch sei: bei einer band, die ihren plattendeal
während einer show mit JIMMY EAT WORLD klar macht, kann sowieso nicht viel schief
gehen. gerade läuft mein neuer lieblingstrack "dr. death" und ich
möchte diese platte all denen ans herz legen, die immer noch nicht mitbekommen
haben, dass heimische bands sich schon lange nicht mehr hinter den vermeintlichen
vorbildern aus den usa zu verstecken brauchen! www.threeminutepoetry.de / www.defiancerecords.de
>> emo-core [michi, juni 01]
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V/A – sound spirit fury fire (deep
elm sampler no. 3) CD
deep elm
teil drei der labelsampler-reihe des führenden
post-punk-labels, dessen releases hierzulande leider immer noch nur schwer oder
teuer zu bekommen sind (mein tipp: `green hell´-mailorder oder direkt beim label
bestellen). auf den 75 minuten gibt es songs von meinen labellieblingen BRANDTSON,
den heftigen PLANES MISTAKEN FOR STARS und ein bisher unveröffentlichtes stück
von SLOWRIDE. auch die vielgelobte neuentdeckung THE WHITE OCTAVE ist enthalten.
aber nicht nur amerikanische bands werden hier gefeatured: mit LAST DAYS OF
APRIL und STARMARKET sind auch noch zwei meiner schwedischen lieblinge dabei.
den vergleich zwischen „dischord“ und „deep elm“ halte ich
zwar nach wie vor für übertrieben, trotzdem ist dieser sampler eine empfehlenswerte
sache. auch weil er selbst hierzulande zu einem tiefpreis erhältlich sein soll.
kommt im hübschen babyblauen pappschuber... (73:40) www.deepelm.com
>> emo- & postpunk [michi, juni 01]
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WISECRÄCKER - i'd rather be down with
the... CD
jaded music
cd mit schwerbewaffneten ordnungshütern
auf dem cover? sicher molli-und-steine-punk! aber weit gefehlt, denn die besetzung
von WISECRÄCKER weist ganze sieben mann auf, und da kann man dann schon ein
bisschen mehr erwarten. und die hamburger bieten auch mehr, nämlich sonnigen
ska-punk, der erstklassig produziert ist und einen kaum still sitzen lässt.
dass WISECRÄCKER schon mit den BAD MANNERS und ebenso in kalifornien und mexiko
getourt haben, hört man ihrem sound an. denn genau dort wünscht man sich bei
ihren klängen hin, um gutgelaunt mit einem kühlen drink in der hängematte zu
schaukeln. das urlaubsfeeling steigert sich sogar noch, wenn es in einer handvoll
songs auf spanisch zur sache geht, wobei wir hiermit auch schon bei dem, in
meinen augen einzigen, kleinen schönheitsfehler der scheibe wären. und das sind
pupertäre ausrutscher im textlichen bereich. so blasen die jungs zum "final-cuntdown"
und wissen zwar laut labelinfo die antwort auf alle fragen, sind dann allerdings
auch mal "too drunk to fuck". aber das fällt insgesamt auch nicht
weiter ins gewicht, denn wer will schon eine vertonte doktorarbeit hören?(52:24)
www.wisecracker.de / www.utc-punk.de
>> ska-punk [chriss, juni 01]
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ZOMBIEJOE – sukkubus
Single-CD
edel / laughing horse
musikalisch gibt’s auf dieser single
nichts weltbewegend neues. zwischen den eckpfeilern nu-metal, hihop
und neue deutsch härte fallen ZOMBIEJOE vor allem wegen der deutschen
texte etwas aus dem rahmen. die drei tracks wurden von frank plasa druckvoll
produziert und auch das spacige artwork lässt keine wünsche offen. das problem
für die junge combo dürfte vor allem das zu zeit völlig unüberblickbare angebot
an bands dieser schublade sein. wie kann man auffallen zwischen all den DEFTONES,
LINKIN PARKs, PAPA ROACHes und EMIL BULLS? dabei hat beispielsweise das FAITH
NO MORE-artige „ligeia“ durchaus das zeug zum clubhit. ich bin gespannt
auf das longplay-album von ZOMBIEJOE. kann es das niveau dieser ep halten, steht
uns da etwas großes bevor. (12:34) www.zombiejoe.com / www.laughinghorse.com
>> crossover [michi, juni 01]
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(c) http://www.sellfish.de +++ independent online music