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Zutons, The

Tired of Hanging Around

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Die Zutons sind also wieder da. Frisch angemalt, die Gitarren umgeschnallt, und mit soetwas wie einem Konzpetalbum, das keines sein will, unter dem Arm. David McCabe schüttet sich aus und gesteht, dass er "Tired of Hanging Around" ist. Solange dabei noch solche Alben heraus kommen, soll es uns recht sein. Und tatsächlich: das gesamte Album atmet soetwas wie eine unersättliche Rastlosigkeit aus. Der Opener "Tired of Hanging Around" ist quietschbunt. Nicht nur im Booklet, sondern auch auf Konserve. Die Rock-Klischee-Gitarren spielen ihre Läufe hoch und wieder runter und auch McCabes kratzige Stimme ist arg an der Stadionrock-Grenze. Aber verdammt, genau da gehören die Zutons hin. Gefangen im Deltadreieck aus 60s-Rock, 70s-Soul und modernem Partymuckertum machten es sich die Zutons schon mit "Who killed the Zutons" gemütlich und auch auf "Tired of Hanging Around" ist das nicht anders. Bester Song: "It's the little things we do". Wegen des Textes. Schlechtestes Lied: "Hello Conscience". Wegen des Textes. Dazwischen: die Musik. Und die läßt die Arschbacken zucken. Von wegen Müde vom Herumhängen. Der Kater des nächsten Tages ist noch weit entfernt, heute wird getanzt und gefeiert. "It's the little things we do, when we go out in the night / And it's pay day today just for having a good time". Da grenzt es fast schon an Ironie, dass "It's the little things we do" der Tanzhallenkracher schlechthin werden könnte. David McCabe jedenfalls hätte seine Freude, all die Betrunkenen und Feierwütigen zu seinen Songs tanzen zu sehen.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / 35:20 / Rock/Soul

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