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Gainer
You Say It Like It’s A Bad Thing
Gainer machen es einem nicht einfach, weil sie es einem einfach machen. Klingt unlogisch? Nur auf den ersten Blick. „You Say It Like It’s A Bad Thing” springt einen förmlich an und genau das ist es, was einen stutzig werden lässt.
Gainer machen es einem nicht einfach, weil sie es einem einfach machen. Klingt unlogisch? Nur auf den ersten Blick. „You Say It Like It’s A Bad Thing” springt einen förmlich an und genau das ist es, was einen stutzig werden lässt. Gainer machen Musik, die sowohl Fans von Samian als von den Foo Fighters vereinigen könnte. Collegerock aber klischeefrei mit viel Eingängigkeit und Rocksongs, die immer nach vorne gehen. Catchy as hell, aber auch noch nicht so schlimm, dass man sie dafür verurteilen müsste. Zehn Songs, die nie das amerikanische Rockradioformat verlassen, weil sie die meiste Zeit brav bleiben und die Länge von 3:30 selten überschreiten. Kein Geschrei, aber auch keine Midtempoballaden, wie bei den furchtbaren Kollegen von 3 Doors Down. Eher schon packende Riffs, wie eben bei den Foo Fighters minus den Dave Grohl-Effekt plus satte Emogitarren. Musik, bei der nicht große Ideen und Ansätze im Hintergrund stehen, sondern einfach die Lust Musik zu machen. Zuweilen nicht mal schlechte, aber insgesamt auch recht austauschbare. Wohin also mit Gainer? Am besten in den Plattenschrank zwischen Emo und Rock stecken und dann immer mal wieder rauskramen und in die Anlage, vielleicht zeigt sich in ein paar Monaten, ob die Riffs und Melodien dann schon angestaubt klingen oder ob das immer noch so frisch rüberkommt, wie im Frühling.
/ Spielzeit: 33:28 / Powerpop
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