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Submarines, The

Declare A New State

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The Submarines sind Blake Hazard und John Dragonetti. Letzterer ein Produzent, welcher vormals beispielsweise für Labels wie A&M tätig war. Er ist der Mann für die Instrumente, wobei dieser Begriff keineswegs nur auf klassisch analoges Material limitiert ist. Bei Blake Hazard handelt es sich um eine Singer-Songwriterin klassischer Schule, deren bittersüße Stimme vorzüglich mit Dragonettis sporadischen Gesangsversuchen harmoniert.
Kein Wunder eigentlich: Gab es doch schon vorab klare Annäherungsversuche zwischen beiden. Dragonetti beispielsweise produzierte Hazards Soloalbum. Und in letzter Konsequenz veröffentlicht man schließlich gemeinsam als The Submarines dieses Album. Ein Debüt, welches auf den fordernden Namen "Declare A New State" hört. Und bei dem es doch vor allem um Liebe geht. Allerdings etwas konkreter, als dies in vielen anderen Fällen bei Liedern der Fall ist. Wofür man die Vorgeschichte zu den zehn Songs kennen muss. Die beiden Protagonisten waren anfangs nämlich wirklich liiert. Doch das Leben an verschiedenen Orten konnte wohl nicht überwunden werden. Die Folge: Das Aus der Beziehung. Und aus eben diesem Nichts, aus diesem Loch in welches man in solchen Situationen fällt, entstanden The Submarines. Doch es geht noch weiter, wird beinahe kitschig: Die beiden fanden wieder zusammen. Und eröffneten sich erst dann gegenseitig die vom jeweils anderen in der Trennungsphase entstandenen Songs. Man rappelte sich wieder auf. Das Hochzeitsgeschenk: Ein paar Freunde spendierten "Declare A New State" das Mastering. Tja, die besten Geschichten schreibt eben doch das Leben. Keine neue Erkenntnis, zwar. Aber es gilt eben auch für die Musik. Im Promoinfo fällt an einer Stelle das Wort "Taschensymphonie". Vielleicht die treffendste Bezeichnung für diese Mixtur aus Frickelei und Minimalismus, welche in ihrem unbeschwerten Charme beinahe jeden Moment zu begeistern vermag. Woran auch der natürlich vorhandene, dezente Schwermut nichts ändert. Man höre nur das wunderbar zerbrechliche "Clouds" oder das tieftraurige "Hope". Zwischen Beats, Loops, Gitarre und Lyrik entstehen Melodien mit einem großartigen Popverständnis, die entdeckt werden sollen.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / 38:34 / Indiepop

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