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The High Hats

Too Much Is Never Enough

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Manchmal bedarf es einfach richtig guter Gute-Laune-Musik. Das darf man schon mal sein, immerhin ist der Frühling da. Der erste richtige Urlaub steht vor der Tür. Der Kopf ist frei und soll es auch erstmal bleiben. Was liegt da näher als Pop-Punk aus Schweden?
Und genau das liefern The High Hats - und zwar auf den Punkt: Millencolin und The Hives bekommen Konkurrenz, denn die vier Jungs aus Schweden haben mit ihrem Debüt „Too Much Is Never Enough“ ein herrlich-kurzweiliges Pop-Punk-Brett erschaffen. 14 Songs, 40 Minuten. Noch Fragen? Hedonismus reduziert auf den Höhepunkt zwischen Melodie und Chorus. Dabei bleibt die Produktion angenehm roh und transportiert direkt die Dynamik, die nicht zuletzt Sänger Magnus Petterson mit seiner klaren, aber nicht minder hoch energetischen Stimme flankiert. Und ich bin mal ehrlich: Auch wenn gerade letztere Zutat vielleicht nicht jedermanns Sache ist - aber so herrlich erfrischend, ja fast schon scheinbar vorsätzlich naiv und frei von der Leber weg hat dieses Jahr noch keine Band dieses Genres überzeugen und einschlagen können. Das einfache aber durchschlagenden Konzept folgt dabei einer ganz klaren Schiene: Beach-Sound, Gitarren-Riffs und mit griffigen Backvocals in den Chorus. Dazu etwas Hives-artig verzerrte Vocals und fertig. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht und funktioniert. Vielleicht „leidet“ meine Bewertung etwas unter den oben genannten jahreszeitbedingten Einflüssen - aber dieses Album passt nun mal wie die Faust auf´s Auge: Das perfekte Album für die vorbei fliegende Landschaft im Zug, dem Auto oder wo man sich in seinem Urlaub noch so die Zeit kurzweiligst unterhalten fühlen mag. The High Hats sind eine echte Überraschung und für mich viel mehr als ein echter Geheimtipp - auch über die Urlaubs- und Frühlingslaune hinweg. Ich bin gespannt wohin die Reise der vier Schweden geht. Und wer kann schon vorhersagen wie lange es noch Millencolin noch machen...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 39:12 / Pop-Punk

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