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Vinny Peculiar

The Rise and Fall of Vinny Peculiar

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An großen Namen mangelt es dieser Band nicht: Mike Joyce könnte einigen noch als Drummer der Smiths bekannt sein und auch Craig Gannon hatte in den Achtzigern einen kurzen Auftritt bei der Legende aus Manchester. Mittlerweile spielen die beiden aber mit Songwriter Alan Wilkes alias Vinny Peculiar zusammen, der mit „The Rise and Fall of Vinny Peculiar“ immerhin schon sein fünftes Album veröffentlicht.
Beim Vertrieb geht die Band dabei einen ganz neuen Weg: Das Album erscheint über ein hochschuleigenes Label des Blackburn College und wird somit von Studenten veröffentlicht. Musikalisch fühlt man sich gleich zu Auftakt, wer hätte das gedacht, an die Smiths erinnert und Ähnlichkeiten im Sound sind häufig auch zu den Go-Betweens auszumachen. Dabei ist die Band bemüht ihr Album abwechslungsreich zu gestalten: „The Greedy Scorpions“ swingt mit Pauken und Trompeten und erinnert sogar an die Kinks. Zwar reich an bekannten Namen aber arm an Höhepunkten ist der Grundton des Albums ein ruhiger und dann leider oft auch ein beliebiger. Musikalisch zwar versiert plätschern die Songs aber oft nur vor sich hin und man wünscht sich doch ein paar Ecken und Kanten mehr. Angenehm wird es hingegen immer in den ganz leisen Momenten. Dazu zählt „Showboating“ mit seinem wunderschön perlenden Gitarrenriff, aber auch die melancholisch angehauchten, rein akustisch gehaltenen „A Man Afraid“ oder der zerbrechliche Abschluss „London Train“. Hier kommt auch die sanfte Stimme von Peculiar sehr schön zum Tragen. Eine feine Sache ist auch die beiliegende DVD mit Interviews und einem Einblick in die Entstehungsgeschichte des Albums.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 52:42 / Pop

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