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Devin Townsend Band, The
Synchestra
Wirklich ruhig war es um diesen kanadischen Metal-Wahnsinnsmusiker in den letzten Monaten eigentlich nie: Devin Townsend betätigte sich zwischenzeitlich unter anderem als Produzent für einige Metalcore-Acts, brachte ein neues Strapping Young Lad Album ("Alien") an den Start und ließ allein seine Solotätigkeit seit mittlerweile drei Jahren ruhen. Jetzt gibt es mit "Synchestra" frisches Material aus der nimmermüden kreativen Talentschmiede, die sich inzwischen The Devin Townsend Band nennt. Mister Townsend hält dabei selbstverständlich alle Fäden in der Hand, doch wird der rote Faden seiner Vorgängerwerke diesmal zugunsten einer kurzweiligen, teilweise humoristischen musikalischen Achterbahnfart zurückgenommen: Denn trotz eines in sich geschlossenen Konzeptes unternehmen die fünf Musiker jede Menge stilistische Exkurse. So gibt es während der guten Stunde Musik auch viel Ruhiges zu hören; ein Teil des Materials erschließt sich erstmals sogar auf Anhieb, beispielsweise der Finale Popsong "Notes from africa". Zu atmosphärisch-komplexen Tönen gesellen sich zudem große Hooklines; in "Triumph" greift dafür ein gewisser Steve Vai zur Gitarre und das programmatische "Vampolka" muss man einfach selbst gehört haben. Eine andere deftige Überraschung findet sich in "Hypergeek", welches mit thrashigem Drumming einsteigt, bevor sich die Protagonisten auf ihre harmonischen Fähigkeiten besinnen. Keine Frage dass "Synchestra" - ein treffender Titel übrigens - vom Meister selbst exzellent produziert wurde. Bald zehn Jahre nach seinem Debüt "Ocean Machine" gelingt es Townsend dabei, seine Hörer wieder einmal zu überraschen. Und, wie bei Inside Out desöfteren üblich, werden Käufer der limitierten Erstauflage mit einer Bonus-DVD belohnt. Diese enthält einen kompletten Live-Im-Studio-Gig - Ranhalten lohnt sich also!
/ Spielzeit: 65:24 / Metal
