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Alien Crime Syndicate

Ten Songs In The Key Of Betrayal

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"Alien Crime Syndicate sind wie der Nachmittag, an dem du einen 100 Dollarschein findest“, heißt es auf der Homepage der drei Herren von der amerikanischen Westküste. Und diese dreiste Selbstüberschätzung bestätigt eigentlich nur, dass wir mit „Ten Songs In The Key Of Betrayal“ eine echte Mogelpackung vorliegen haben. Je öfter man sich diese zehn Songs zwischen radiotauglichem Collegerock und Poppunkattitüde zu Gemüte führt, wächst das Gefühl man hätte an diesem Nachmittag eher 15 Euro im Plattenladen verloren, als 100 Mäuse auf der Straße gefunden. Sänger, Gitarrist und Produzent Joe Reineke mag die geborene Rampensau sein, aber diese Typen haben wir ja eigentlich schon immer am meisten gehasst. Was nicht heißen soll, dass man nur noch den schüchternen, nerdigen Songwritern über den Weg trauen kann, aber wer so selbstgefällig mit Punkanleihen post und dabei doch nicht mehr ist, als der mediokre Radiorock, den wir nie auf MTV sehen wollten, hat es nicht anders verdient, als abgestraft zu werden. „Forever Is Rock ’n’ Roll“ ist eine totgeborene Möchtegernhymne, „The American Way“ hat man schon mal irgendwann gehört und bereits wieder vergessen wo und der abschließende Knallbonbon „Fall“ ist leider nur unter ’stumpf’ zu verbuchen. Klar, Alien Crime Syndicate haben Melodien für Millionen und den Power Rock gepachtet, doch das reicht nicht aus, den Anspruch jenseits der Quote zu befriedigen. Für einen Song wie „The Hustla Life“ fehlt einem hier entweder der Humor, das gute Wetter oder die entsprechenden leichten Drogen. Als „Executive Producer“ - für was dieser auch immer zuständig sein mag, neben dem eigentlichen Produzenten - war übrigens Gil Norton mit an Bord. Ja genau der Mann, den man einerseits in den Credits bei den Pixies und den Foo Fighters finden kann und der andererseits auch den Sound der letzten Jimmy Eat World Platte völlig ruiniert hat. Anything else to say?

Bewertung: 2 von 10 Sternen / Spielzeit: 34:53 / Radiorock

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