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Sinbeats
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Sinbeats... Hmm: Steht das für "sine", also "ohne" Beats? Auf den ersten Hördurchgang würde das Sinn machen, denn das Schlagzeugspiel auf diesem selbstbetitelten Album hat sich das Prädikat "minimalistisch" wahrlich verdient. Oder liegt es nur an der dünnen Produktion? Doch stopp! Aufmerksamkeit sollte man den vier Herren trotz dieser Kritikpunkte widmen. Schon deswegen, weil die Sinbeats mit Wolfgang Huth und Harry Wolff zwei Sänger in den eigenen Reihen haben, die nicht nur perfekt harmonieren, sondern vor allem über sehr charakteristische Stimmen verfügen. Da darf man ganz grob schonmal an die Smiths oder Sisters Of Mercy denken. Und das gilt für die Kompositionen ebenso: Eine Mischung aus Indierock und Wave ist die wohl treffendste Zuschreibung für die 13 Tracks; welche über enormen Wiedererkennungswert verfügen und mit "Down the line", "All your sundays" sowie "Annabel Lee" (die in Ausschnitten übrigens alle auf der Homepage des Trios zu hören sind) gleich drei potentielle Hits enthalten. Da schaut man auch über einen Durchhänger wie "Burning all stars" gerne 'mal hinweg. Das Material ist übrigens während der letzten drei Jahre entstanden und offensichtlich konnte man sich aus dem Songrepertoire echte Perlen herauspicken. Denn erwähnter Tiefpunkt ist auch das einzig flaue während dieser knappen Stunde Musik. Oder liegt das routinierte "Hits-aus-dem-Ärmel-schütteln" vielleicht an der jahrelangen Erfahrung der Beteiligten? Denn wenn meine Online-Recherche nach den Sinbeats (die sich nicht eben einfach gestaltete!) korrekt ist, hat man nämlich bereits im Jahr 1991 ein Album namens "Get High" veröffentlicht. Für das aktuelle Werk gilt: Kein besonders schönes Cover, eine ganz nette Produktion... aber zwei handvoll richig guter Songs machen dieses Album zu einem echten Geheimtipp!
/ Spielzeit: 55:57 / Waverock
