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Shadows Fall

Fallout From The War

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Eigentlich überraschend, dass man von Shadows Fall 2005 - immerhin dem Hype-Jahr für Metalcore auf internationaler Ebene - kaum etwas mitbekommen hatte. Gehören die Amis doch zu den Pionieren in diesem Genre.
Und das nicht alleine, weil ihre Wurzeln bis in die Gründerzeiten der Szene zurückreichen, sondern vor allen Dingen, weil man den meisten Kollegen in Punkto kompositorische Klasse einfach meilenweit voraus ist. Nun ist also das nächste Level angepeilt, welches mit einem Werk wie "Fallout From The War" in der Hinterhand problemlos zu meistern sein sollte. Dabei handelt es sich hierbei gar nicht um ein regulären neuen Longplayer - ein Teil der Tracks sind Coverversionen (u.a. Leeway, Only Living Witness) bzw. Neu-Einspielungen alter Stücke. So gehen Shadows Fall auf der einen Seite noch melodischer als früher zu Werke, lassen aber was den Druck angeht keinen Deut nach. Bei diesen elf Songs bedient sich jemand wirklich sinnvoll bei Metal-Komponenten und würzt diese mit der unglaublichen Durchschlagskraft des Hardcore. Beispiel: Ein vielschichtiger Track wie "Carpal Tunnel" könnte - etwas weniger derbe - durchaus auch von Iron Maiden stammen, wird aber derart energetisch vorgetragen, dass man als Hörer einfach mitgerissen wird. Und auch wenn es wie in "December" zwischendurch untypische Gesangspassagen zu hören gibt: Im nächsten Moment geht die Formation um den Bühnenderwisch Brian Fair wieder zur Attacke über. Zweifel in dieser Hinsicht werden ohnehin schon mit dem grandiosen Opener "In effigy" nach wenigen Sekunden weggefegt. Klar muss man auch auf grandiose Soli wieder nicht verzichten und die fantastische Instrumentalarbeit ist in Überschallgeschwindigkeits-Songs wie "Going, going, gone" über jeden Zweifel erhaben. Fazit: Selten gelingt der Spagat aus Anspruch und unbändiger Energie so gut wie bei Shadows Fall, die bei diesen Aufnahmen ihre Hardcore-Roots deutlicher denn ja zeigen. "Fallout From The War" steht als Kompagnon zu "The War Within" in diesem Jahr bisher noch ohne Konkurrenz da. Und wenn Darkest Hour nicht mehr aus den Puschen kommen, dürfte sich daran auch kaum etwas ändern...

 -- / 41:53 / Metalcore

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