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DMX

Year Of The Dog... Again

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Das bekannteste Aushängeschild der HipHop-Crew Ruff Ryders liefert nach beinahe zehn Jahren Tätigkeit für die HipHop-Schmiede Def Jam sein erstes Album für SonyBMG ab.
Musikalisch geändert hat sich derweil nichts: Die Straßenköter-Assoziation schlägt sich neben dem obligatorischen Rapstil nämlich schon im Albumtitel nieder. Welcher wiederum eine dezente Anspielung auf den ersten Single-Erfolg "Get at me dog" aus dem Jahr 1998 enthält. Apropos Historie: Geboren wurde DMX alias Earl Simmons am 18. Dezember 1970 in Baltimore, Maryland. Erstmal in der lokalen Szene verankert, avancierte der Protagonist schnell seinen eigenen Sound. Und das charakteristische "Whaaat?" bellt dem Hörer auch bei "Year Of The Dog... Again" an allen Ecken und Enden entgegen. Dennoch lässt sich DMX beispielsweise in "Dog love" wieder zu einer echten kleinen Ballade hinreißen. Die Aggro-Fraktion dürfte dennoch glücklich werden. Produziert hat nämlich Ruff-Ryders-Kollege und Soundmastermind Swizz Beats (u.a. Busta Rhymes, Lil' Kim, Destiny's Child), der ja auf derbere Sounds abonniert zu sein scheint. Warm werde ich aber auch mit diesem Album nicht wirklich: Der ganze Sound mag in den Staaten zwar voll und ganz hittauglich sein; mich nimmt diese Form von HipHop aber nicht gefangen. Dafür stören beispielsweise die im "Everlast-Für-Arme"-Stil gesungen-gegrölten Vocals an einigen Stellen; dafür ist die Produktion zu wenig packend; dafür klingt alles zu sehr nach "irgendwo-schonmal-gehört". Klar: Features gibt es reichlich, darunter natürlich auch Hans-Dampf-In-Allen-Gassen Busta Rhymes oder Jadakiss. Doch sie können ebenfalls nicht darüber hinweg täuschen, dass hier ein Genre künstlerisch stagniert. Ein Bild, in welches auch die bestenfalls gutklassigen letzten Alben von Eminem oder 50Cent passen.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / 54:13 / Rap

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