Wegweiser durch sellfish.de

independent online music  |  info@sellfish.de

Walls Of Jericho

With Devils Amongst Us All

wallsofjericho-withdevils.jpg

Candace Kucsulain (die in den Staaten kürzlich MTVs Headbangers Ball moderierte) und ihre vier Herren legen den dritten Longplayer vor. Eine Information, bei welcher sich einige Metalcore-Fans bestimmt die Hände reiben, aber nicht der ganz große Jubel losbrechen wird.
Dabei wäre diesmal erstmals wirklich Aufmerksamkeit angebracht. Denn "With Devils Amongst Us All" markiert eine waschechte Überraschung. Zum Glück im positiven Sinne. Der wesentliche Unterschied zu den Vorgängerscheiben: Das zentrale Manko ist endlich beseitigt. Walls Of Jericho haben ihre Tracks nämlich mit dem wichtigen Quentchen Catchyness versehen, an welchem ihr bisheriges Material immer krankte. Zwar liegt das Aggressionlevel nach wie vor beinahe konstant bei etwa 100 Prozent. Shoutings, cleane Vocals und ein paar richtige Melodielinien jedoch sorgen dafür, dass "With Devils Amongst Us All" bei mir ohne Unterbrechung gleich noch einmal in die Stereoanlage wanderte. Klar wurde das Material in der "City Of Hatecore", Cleveland, von Ben Schigel wieder megafett produziert. Es bleibt aber vor allem die hohe Hitfrequenz, die hier aufhorchen lässt. Eine echte Überraschung folgt kurz vor Schluss mit der gelungenen (!) Ballade "No saving me" dann auch noch. Denn mal ehrlich: Wer hätte gedacht, dass Candace sogar richtig zerbrechliche Momente zeigen kann? Walls Of Jericho präsentieren sich mit diesen elf Songs jedenfalls in glänzender Verfassung. Da sieht man sogar über das erbärmliche Coverartwork (von Bassist und Tattoo-Künstler Aaron Ruby) hinweg. Und zumindest ich habe die Formation aus Detroit nun auf der Liste derer Bands, die auch jenseits der Bühne (wo erwiesenermaßen der Wahnsinn abgeht!) eine Daseinsberechtigung haben...

Bewertung: 7 von 10 Sternen / 35:03 / Hardcore

Autor:





ERROR!