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Amandine

Waiting For The Light To Find

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Selbst im EP-Format kommen Amandine nicht so recht aus den Startlöchern. Sanftmütiger, beseelter Indie/Country-Pop, der ein ums andere mal gehörig einschläfernd wirkt.
Googlen macht bekanntlich Spaß. Bei Amandine allerdings nicht, da gelangt man zu allererst auf der Seite der Wienerin "Amandine". "Das beste Natur-Französisch mit einer Massage bei einem Hausbesuch". Äh, besser doch nicht. Genaueres hinsehen gibt preis: Amandine sind beim Fat Cat Label untergebracht, das in den letzten Wochen irgendwie meine Aufmerksamkeit erregt hat. Schließlich tummeln sich da illustre Gäste wie Nina Nastasia oder Ensemble. Und so eben auch Amandine. Nach „This Is Where Our Hearts Collide“ (2005) liefern die Schweden nach, in Form einer toten Taube. So morbide wie das Cover sind die Schweden dann doch nicht, obwohl ihnen ein wenig mehr Abgründigkeit vielleicht nicht geschadet hätte. Man bewegt sich schließlich ohnehin schon auf schmalem Grad zwischen Schnulzen-Pop und ernstgemeintem Songwritertum. Aber nichts mag hier in die Gänge kommen. Selbst wenn in "Lovers Trial" die Trompeten erscheinen, selbst dann mag sich die wohlige Melancholie nicht einstellen. Lediglich "Sparrow" mag sich anschmiegen, mit seiner Quetschkommode und der schrammeligen E-Gitarre. Der Rest plätschert vor sich her, getragen von Olof Gidlöfs Gesang. Selbst der mag nicht zünden. Für eine EP ist das leider alles recht schwach. Und die guten Momente des schlauen Folk-Pop überwiegen die schlechten Momente gutproduzierter Langeweile leider keineswegs. Nett ist dieser Hausbesuch trotzdem. Das beste Natur-Schwedisch mit einer Massage von Amandine. Der Band! Nicht der Schweizerin ...

Bewertung: 5 von 10 Sternen / 49:14 / Folk-Pop

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