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Depeche Mode

The Best of Vol.1

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Im Oktober letzten Jahres veröffentlichten Depeche Mode ihr regulär elftes Studioalbum „Playing The Angel“ und gingen anschließend auf Welttournee. Seit diesem September kann man ihren Live Auftritt in Mailand auf DVD Format erwerben. Wer nun immer noch nicht genug hat von der Synthi-Pop-Legende verschönt sich sein CD-Regal mit dem Best of.
Und wo wir gerade beim Verschönern sind: Das Cover ziert eine weiße Rose, welche für die „DeMo“-Fans als Symbol ihrer Anhängerschaft zu den drei Engländern steht. Doch glänzt genau diese Rose auch auf der neuen Single „Martyr“ - in schwarz. Da haben wohl diesmal die Designer geschlafen, die sonst aufwendige CD-Cover im Plattenladen erstrahlen ließen. Auch sonst erscheint die Sache mit dem Best of ziemlich fragwürdig. Dass man nach über 25 Jahren Bandgeschichte und mehr als 50 Millionen verkauften Alben ein Best of veröffentlichen kann, steht außer Frage. Mit weltbekannten Hits wie „Never Let Me Down Again“, „Enjoy The Silence“ oder der Sozialsatire „Master and Servant“ schufen Gahan, Gore und Fletcher fantastische Songs in all ihren Dekaden von der Entstehung 1979 bis zum heutigen Tag. Genau das macht sich auch bei der Auswahl der Songs bemerkbar, die sich fast über alle Alben erstreckt. Nur warum auf einmal in diesem Format? Die Sammlung, die als Special Edition noch mit 23 Videos daherkommt, enthält abgesehen von der angesprochenen Single „Matyr“ fast keine Songs, die sich nicht bereits auf den zwei Single Best of´ s „`81-`85“ und „`86-`98“ getummelt hätten. Dass es kein Best of der Marke „The Singles `98-`06“ gibt, zeigt dass die letzten Auskopplungen im Gegensatz zu frühren Jahren deutlich an Stärke verloren haben. Doch knapp eineinhalb Monate vor Weihnachten ist der brillante, aber durchaus zweifelhafte Greatest Hits-Silberling natürlich ein gelungener Streich der Plattenindustrie. Darüber wird sich bestimmt der ein oder andere freuen, vor allem weil mit dem Volume 2 vielleicht bald der nächste Streich folgt. Wie wäre es mit einem B-Seiten Best of?

-- / Spielzeit:75:06/ Synthi-Pop/Wave

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