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Luca

Sick Of Love

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Luca ist Nick Luca. Nick Luca ist Komponist, Toningenieur, Multiinstrumentalist - und jetzt auch Sänger.
Nick Luca war Geburtshelfer des so genannten Desert Rocks der kongenialen Calexico und Giant Sand. Jetzt debütiert Luca mit zehn Eigenkompositionen auf „Sick Of Love“ in Singer/Songwriter-Manier, Rock-Pose und mit Pop-Schmeichelei zugleich. Eigentlich sollte bei der oben genannten Referenzliste das selbst produzierte Debütalbum doch ein Selbstläufer sein. Eigentlich. Zwar bietet „Sick Of Love“ eine fantastische Instrumentierung, ein großes Reichtum an rockigen Folk-Country-Stücken und zurückgenommenen Melodien - aber der Funke mag so recht nicht überspringen. In meinem Fall verhageln die unstimmigen Vocals die Gesamterscheinung. Wie kann man sich in die schönsten Melodien und Songideen verlieben, wenn sie derart simpel und ungehobelt transportiert werden. Die schwache Stimme verhindert so das Abtauchen in die Songtiefen, die wahrlich genug vorhanden sind: Von Gitarrenwänden in „Love me too“, dem simplen aber schönen Banjo in „Rosalie“ oder dem interessant verpoppten „Maybe Move On, Baby“. Letzteres dient aber gleichzeitig auch als Beispiel für die unwirtliche Gesamtproduktion. Die publizierten Vergleiche mit Elliott Smith lassen sich nach den 11 Songs auf „Sick Of Love“ für mich noch lange nicht ziehen. Da muss noch einiges passieren - und vielleicht ist Nick Lucas Bestimmung doch eine andere. Fragt mal Calexico.

Bewertung: 5 von 10 Sternen / Spielzeit: 39:28 / Country/Rock

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