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The Tank

Remodel

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Bei The Tank von einer Allstar-Band zu sprechen - wie es der Promosheet vormacht - scheint mir etwas übertrieben. Schließlich werden die Namen der amerikanischen Musiker nur diplomierten Experten der Szene tatsächlich etwas sagen. Viel wichtiger dürfte es sein, überhaupt über das mittlerweile zweite (!) Album des seit zehn Jahren (!!) aktiven Punkrock-Outfits zu berichten, in dessen Reihen sich eben ex-Mitglieder von Gameface, Smartbomb und Big In Japan finden.
Doch was soll man über eine Band schreiben, deren Sound ohne jedes Image, entsprechende Trend-Schubladenzugehörigkeit und (daraus resultierend) breitem Medieninteresse auskommt? Vielleicht nur soviel: "Remodel" hört man an, dass hier keine Anfänger beteiligt sind. Angenehm unaufgeregt werden 14 Songperlen vorgetragen, die stilistisch irgendwo zwischen dem Alkaline Trio und Big Drill Car einzuordnen sind. Soll heißen: Erstklassiger, treibender Punkrock ohne Schnörkel; dafür mit Melodielinien, deren Halbwertszeit die gesamte Biographie von Blink 182 überdauern wird. Dazu kommt ein von Lou Giordano exzellent in Szene gesetzter Sound, welcher auch die paar wenigen Längen dieses sympathischen Werkes überbrücken lässt. Die teils mehrstimmigen Refrains mit ihren melancholischen Untertönen tun ihr übriges, um "Remodel" zu einem Kleinod des Genres werden zu lassen. Ein klarer Fall für MySpace: Folgt untenstehendem Link und leiht The Tank ein Ohr, selbst wenn euch der Name bislang nichts sagte - Ihr werdet es nicht bereuen.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: 45:41 / Punkrock

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