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The Faintest Ideas

What Goes Up Must Calm Down

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Musik aus Schweden erfreut sich in Deutschland höchster Beliebtheit. Von traurigen Songwritern über fluffigen Pop bis hin zu angesagtem Indierock für Modehausketten, decken die unzähligen Bands aus dem neun Millionen Einwohnerland alles ab. The Faintest Ideas jedoch lassen sich da nur schwer einreihen.
Denn die Mischung aus energetischem Indiegeschrammel und wunderbaren Pophooks kennt man so eher von Bands, die nicht aus Kontinentaleuropa stammen. So verwundert es auch nicht, dass sie auf dem amerikanischen Kultlabel Magic Marker (u.a. The Bats, Tullycraft, Voxtrot) gelandet sind und sich somit in bester Gesellschaft befinden. Außerdem wurde ein Teil des Album von Ara Harcopian, Gitarrist der Undergroundinstitution Boyracer, aufgenommen. Die Aufrichtigkeit, die hier aus jeder Note dringt ist enorm. Es wird eine Liebe zelebriert, die in Indie weit mehr sieht, als einen aktuellen Modetrend. Ein Lebensgefühl. Passenderweise heißt es in „Nosebleeders On The Track“ auch „It’s a pity we don’t have the looks / we compensate that by reading books.” Musik von Nerds für Nerds also. Viel mehr gibt es zu dieser Platte dann auch nicht zu sagen, denn sie ist von ihrer Architektur her nichts Besonderes. Man muss sie hören, denn das ist ein Erlebnis, wie es heute nur noch wenige Bands vermitteln können.

Bewertung: 8 von 10 Sternen / Spielzeit: 28:28 / Indierock

Autor: Steffen Kern





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