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V/A
Immergutrocken 8
Was ist grün-weiß und klingt wie gute Laune und gute Musik? Richtig, der Immergutrocken Sampler. Pünktlich zur achten Ausgabe gibt es auch in diesem Jahr eine vollgepackte CD, die zeigt, wie vielseitig und qualitativ hochwertig das musikalische Programm des schnuckeligen Festivals in Neustrelitz gewesen ist.
18 Songs, die sich wunderbar aneinander reihen und am Stück hören lassen. Manchmal ist es den Machern sogar gelungen Stücke nahtlos in einander übergehen zu lassen. Das erlebt man auch nicht bei jedem Sampler dieses Genres. „Do The Whirlwind” von Architecture in Helsinki fügt sich perfekt in Au Revoir Simones „The Lucky“ ein und das Tied & Tickled Trio baut die optimale Brücke zu Malajubes Smashhit „Fille à Plumes“. Warum ist diese Nummer eigentlich noch kein Clubhit? Die selbe Frage könnte man stellen, wenn uns Finn mit „Electrify“ verzaubert und bei „Welcome, Ghosts“ wird man ganz wehmütig, dass Explosions In The Sky für das Festival kurzfristig absagen mussten. Aber kein Grund zur Trauer: Immergutrocken 8 sorgt dafür, dass das Festival noch eine ganze Weile in guter Erinnerung bleibt. Da denkt man an die Abräumer von Friska Viljor oder die charmanten Tele, die uns mit „Bye Bye Berlin“ an die Hand nehmen. Lichter sorgen für feinen Indierock, Sir Simon Battle für bezaubernden Indiepop, der auf der Hauptbühne leider etwas verloren ging und dafür auf Tonträger umso mehr wirkt. Logisch, dass die Sympathen von den Shout Out Louds und Polarkreis 18 auch dabei sind. Das konserviert den Duft von Festivalerde, kuscheligem Gras und der fiesen Kombination aus warmen Sonnenstrahlen und kühlem Bier. Den vielleicht auffälligsten, weil auch bisher unbekannten Song des Samplers steuert Kristofer Aström bei. „Just A Little Insane“ ist ein ganz großes Ding und der klare Gewinner von Immergutrocken 8. Jetzt müsste der Sampler im nächsten Jahr bloß mal früher fertig werden, dann könnte man sich das hektische Mixtape basteln am Abend vor der Abfahrt sparen.
-- / Spielzeit: 62:53 / Indie
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