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N.O.H.A.
Dive In Your Life
Club-Cosmonauten. Urbaner Clubsound. Grooves und Tunes. Es sollte ein Wörterbuch für Projekte wie N.O.H.A. geben. Da dies nicht der Fall ist, bleiben nur noch Stereoanlage und subjektive Wahrnehmung übrig. Die Worte „Go your own way, forget the old days“ stammen aus dem ersten Song des Albums, und vielleicht können sie gleichzeitig als Slogan der Band verstanden werden.
Aber zuerst die Fakten. Fünf Städte in vier Ländern und mindestens fünf Musikstile werden bei N.O.H.A. zusammengebracht. Dass dieses Chaos ganz gut funktioniert, beweist unter anderem die Single „Balkan Hot Step“, die im Jahr 2003 europaweit zum Hit wurde. Man könnte „Dive In Your Life“ als eine Art musikalischen Crashkurs bezeichnen - das Kursprogramm bestände dann in der Vorstellung folgender Musikrichtungen: Drum’n’Bass, Nu-Jazz, Breakbeat, klassisches Songwriting und iberische Folklore. Neben Saxophon, Bass und Schlagzeug sorgt Minerva Diaz Peres durch ihren Gesang und Chevy Hadley mittels seiner MC-Qualitäten für die nötige Atmosphäre.
Es ist immer so eine Sache mit dem sogenannten Clubsound, da dieser, wie der Name schon sagt, für die Tanzfläche geschrieben wurde. „Dive In Your Live“ klingt experimentierfreudig und vielseitig – doch zuweilen wird die Abwechslung (viel hilft viel) hier etwas zu groß geschrieben und artet in Anstrengung aus. Aber „No Es Perfecta“, das wissen zum Glück auch Noise Of Human Art (so der vollständige Bandname) – und sie lassen es zu. Und so verschmelzen schräger Gesang und sperrige Beats, unterbrochen von Pop und Balkanklängen, zu einem pulsierenden Klangnetz, dass sich auf die Köpfe der Diskotänzer legt und sie erst wieder gehen lässt, wenn die Platte zu Ende ist. „Dive in your life.“
/ Spielzeit: 42:51 / Drum'n'Bass/Nu-Jazz
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