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Fabulous Disaster

Love At The First Fight

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Es ist schon wieder eine Weile her, als uns Fabulous Disaster mit erfrischend modernem Girl-Punkrock überraschten. Im Jahr 2003 erschien ihr bis dato zweites Album „Panty Raid!“, das vor frechen, eingängigen Songs nur so strotze - bereits dessen Opener „Next Big Joyride“ hatte echte Ohrwurmqualitäten und kommt auch heute noch ab und an ganz unbedarft wieder ins innere Ohr und dreht dort seine Kreise.
Vier Jahre später haben die drei Mädels um die beiden Lead-Sängerinnen Lynda Mandolyn und Squeaky erfolgreiche Auftritte auf der Warped Tour und Deconstruction Tour hinter sich gebracht und einige Gastauftritte bei befreundeten Bands absolviert (Mad Caddies, Real McKenzies, Bambix). Weitere Einflüsse sind hinzugewonnen und so wundert es nicht, dass der Nachfolger „Love At The First Fight“ nicht nur durch ausgereiftere Melodien sondern auch einem breiteren Spektrum überzeugen kann. Weg vom reinen Grrrl-Punkrock hin zu erwachsen wirkenden Punkrock-Hymnen, die aber immer noch genauso energiegeladenen daherkommen wie zu besten, unbedarften „Panty Raid!“-Zeiten. Insgesamt fühlt man sich nun sehr stark an Dover und Konsorten erinnert - aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Und dieses positive Output ist ja nicht unbedingt zu erwarten gewesen, hatten die Mädels doch auch einige (marktbekannte) Veränderungen hinter sich gebracht und veröffentlichen nun ihr drittes Album auf I Scream Records (vormals Fatwreck). An der Ausrichtung hat sich aber dennoch nicht viel geändert: Unterhaltsamer, weil auch noch gut gemachter Power-Girl-Punkrock der mitreißt ohne allzu vordergründig-nervig oder gar langatmig zu werden (ein Phänomen das leider bei anderen Bands dieses Genres durchaus vermehr vorkommen kann). Ein gut gelungener Anschluss an das Vorgänger-Album - das sagt schon alles.

Bewertung: 7 von 10 Sternen / Spielzeit: ca. 37 min. / Punkrock

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