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Jonas Goldbaum

Unsere Welt Braucht Dich

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Madsen… Nur den ganzen Batzen. Und Österreich verfügt jetzt ebenfalls über ein massentaugliches Indierock-mit-deutscher-Sprache-Outfit. Doch das ist gar nicht so böse gemeint.
Denn dass während der dreiviertel Stunde keinerlei neue Akzente gesetzt werden, dürfte nämlich keine allzu große Rolle spielen. Schließlich haben es die vier Herren von Jonas Goldbaum auf ganz andere Ziele abgesehen. Auf die tosende Menge bei ihren zukünftigen Konzerten zum Beispiel, welche aller Voraussicht nach ohne große Mühe die Refrains samt weiteren Textfetzen von "Unsere Welt Braucht Dich" mitsingen können werden. Denn jeder, der über ein gebrochenes Herz verfügt(e), wird sich mit den Botschaften von Sänger Arne Lechner mühelos identifizieren können. Schade nur, dass der ihrer Heimat attestierte "Wiener Schmäh" nicht hörbar ist: Jonas Goldbaum klingen nun mal, wie deutsche Indierock-Bands mit Chart-Appeal zurzeit so klingen. Nett, doch trotz aller Anfangssympathie langfristig etwas belanglos. Nichtsdestotrotz finden sich reichlich Hymnen im Repertoire: Allen voran die Single-Auskopplung "Sternenparadies"; welche jedoch keineswegs alleine steht. Dabei dürften das Metal-Major-Label Roadrunner und die Band eine profitable Zweckgemeinschaft eingegangen sein: Erstere hoffen - zurecht - auf die Breitenwirksamkeit des neuen Signings. Letztere können mit ihrem ohne Frage zeitgemäßen Werk auf einen entsprechend großen Aufmerksamkeitszuwachs in kurzer Zeit hoffen. Kann man nichts dagegen sagen. Lediglich, dass die 13 Stücke das letzte Quentchen Besonderheit vermissen lassen, dürfte der Konstellation nach einem veröffentlichungsreichen Musik-Jahr mit einigen hochkarätigen Konkurrenzalben noch zum Verhängnis werden können.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 47:58 / Indierock

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