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Beautiful Girls, The
Ziggurats
Das leidige Thema Herkunft: Zoten über den sechsgrößten Staat der Erde, Australien, verbieten sich ja. The Beautiful Girls beweisen allerdings wiedermal, dass dort kulturell nicht gerade Goldgräberstimmung herrscht.
Die richtige Mischung aus Reggae und Post-Punk ist nun wirklich nicht einfach zu finden. Schon der Versuch, beide Stile zu verbinden, sollte Mat McHugh's Band zur Ehre gereichen. Und musikalisch machen die drei Australier das ganze durchaus interessant. Klischees werden weitgehend vermieden, abgegriffene Riffs sparsam eingesetzt und auch der Police-Vergleich entzieht sich weitgehend. Der Ausbruch aus dem Genre-Kanon bleibt freilich aus und bei Songs wie "Royality" festigt sich auch der Eindruck, es eher mit einem Misch-Masch, weniger mit etwas Eigenständigem zu tun zu haben. Zwei rote Fäden ziehen sich durch "Ziggurats". Der positive: an allen Ecken und Enden vermitteln The Beautiful Girls einen angenehmen Groove und beweisen Melodieseligkeit. Der negative: Mat McHughs Stimme klingt so saft- und kraftlos, dass sie nichtmal die wenig originellen Texte vergessen machen kann. "I thought about you" erzählt zum Beispiel kaum mehr als sein Titel. Textgespür also gleich null. Bleiben noch zehn Songs mit Easy Listening Reggae Post-Punk für die Happy Hour. The Beautiful Girls werden jedenfalls nicht dazu beitragen, Sydney in näherer Zukunft auf der kulturellen Landkarte zu verorten. Schade eigentlich, wo der Ansatz ein so interessanter ist...
/ Spielzeit: 46:18 / Post-Reggae-Punk
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