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Die Kleinen Götter

Zuhause

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Auch wenn der Name der Band erstmal andere Assoziationen hervorruft: Erwachsen sind sie inzwischen geworden, die vier Jungs der Kleinen Götter, auch wenn das Schema aus Punkrock und Gefühlen eher unverändert geblieben ist.
Meine Güte, fast vier Jahre ist das nun schon her, als mich mit „Der Schatz der Riffpiraten“ das erste Mal eine Platte der Kleinen Götter ereilte. Rein vom Namen her, vermutete ich damals schon ein neues Buch von Enid Blyton oder ein Hörbuch der „Drei ???“ Das hatte sich aber mit den ersten Akkorden schnell geklärt: Denn die Jungs vom Bodensee lieferten astreinen Punkrock in der Tradition Toten Hosen ab, nur einen Hauch frischer und, ähm, sympathischer. Heute sind wir alle ein Stück älter und klüger - und wie im Fall von „Zuhause“ auch ein Stück erwachsener. Klar ist, wer sein Album so nennt, möchte uns teilhaben lassen: Und so bietet das Dutzend Songs auch einen Querschnitt durch die Gedanken- und Gefühlswelt ohne allzu empathisch zu werden. Punkrock ist das erste Gebot, und dahinter reihen sich in Vocals und Lyrics Themen wie Melancholie, Wut sowie Freude und Hoffnung ein. Textlicher Tiefgang und melodischer Hedonismus, das ist was Punkrock doch ausmacht - und das funktioniert auf „Zuhause“ schon richtig gut: Jugendlicher Punkrock mit dem Charme der Ärzte und krachigem Indie-Pop im Madsen-Stil. Sollte man gar nicht glauben, aber das passt zusammen. „Zuhause“ belegt die gelungene Weiterentwicklung der Kleinen Götter und ist ein schönes Beispiel für guten deutschen Punkpop.

Bewertung: 6 von 10 Sternen / Spielzeit: 38:03 / Punkrock/-pop

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