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Barra Head

We are your numbers

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Ihr zweites Album gestalten die Dänen von BARRA HEAD mit einfachen Mitteln und erzeugen dabei trotzdem mehr Wirkung als manches Orchester. Ein trockener Bass, eine hölzerne, rohe Gitarre, die entweder eine verspielte Melodie nach der anderen raushaut oder Riffs produziert, die einem noch länger nachhängen. Immer wieder werden da zusammen mit dem Schlagzeug Klanggebilde aufgebaut, bevor sie kurz darauf wieder komplett zerstört werden oder durch vertrackte Breaks spannend gemacht werden. Manchmal gehen BARRA HEAD dabei zu spröde zur Sache, dann langweilt es etwas zu sehr, wenn der Song wieder ins Unendliche ausufert oder der Druck, der aufgebaut wurde, wieder in einem langem Instrumental versickert. Die drei Dänen sind vor allem dann spannend, wenn sie energisch zu Werke gehen; robust alles über den Haufen rennen, was vorher mühsam zusammengebastelt wurde. „Talking to a liar“ oder „The usual standstill“ sind so Beispiele oder die beiden zu Beginn des Albums platzierten Stücke „Overseas“ und „The discipline of making sense“, die nach einem Vorspiel mächtig Gas geben. Wiederholung ist innerhalb der Songs Programm und Konzept, was auf keinen Fall falsch ist, zuweilen aber eben etwas die Spannung nimmt und etwas Monotonie bringt. Etwas mehr Vielfalt und durchaus auch Krach hätte diesem Album gut getan und so bleibt es leider ein Stück zurück hinter Labelkollegen, wie KATE MOSH oder KAM AS. Ein gutes, aber kein überragendes Stück Musik

/ Spielzeit: 47:38 / Indierock

Sebastian Gloser


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